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Sonntag, 27.05.05.2012

Nach dem Frühstück fahren wir los in die Columbia River Gorge.
Eigentlich wollen wir zuerst zum Viewpoint des Larch Mountain. Von dort soll man eine gute Sicht haben auf die Berge ringsum wie den Mount St. Helens, den Mt. Rainier, Mt. Adams, Mt. Hood und den Mt. Jefferson.
Wir fahren also vom Historic Highway 30 ab und biegen auf die Larch Mountain Road. Leider ist diese nach einigen Meilen wegen Schnee gesperrt, man kann nicht weiter hoch fahren, schade



Gut, fahren wir also wieder runter…
Der nächste Stopp ist nicht weit, das Vista House am Crown Point. Schon von weitem ist dieses achteckige Gebäude auf seinem exponierten Platz hoch über dem Columbia River zu sehen

Hier etwas zur Geschichte des Vista House:
Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Columbia River Highway als erste ausgebaute Straße entlang der Schlucht gebaut wurde, erkannte Bauleiter Samuel Lancaster, dass die ursprünglich Thor's Heights genannte, 225 Meter hohe Klippe ein idealer Ort für einen Aussichtspunkt und Rastplatz wäre. 1916 begann der ausschließlich aus Spenden finanzierte Bau des Vista House auf der Spitze des Berges nach einem Entwurf des Architekten Edgar M. Lazarus im Stile der damaligen "modernen deutschen Architektur", dem Jugendstil. Das Gebäude wurde am 5. Mai 1918 als Rastplatz und zum Gedenken an die Pioniere Oregons eingeweiht. 1938 übergaben das Multnomah County und die Stadt Portland das Gebäude an den Staat Oregon, der es als State Park einstufte. (Quelle: Wikipedia)









Wir schauen uns innen etwas um und ich bin wirklich erstaunt, wieviel Marmor hier verarbeitet wurde, sieht alles richtig edel aus.



Ich nutze noch schnell die Keramikabteilung und finde bei der Gelegenheit in der unteren Etage eine Ausstellung zur Geschichte des Gebäudes und des Columbia River Highway. Auch diese schauen wir uns dann noch an.
Weiter geht die Fahrt. Der nächste Stopp ist an den Wahkeena Falls.
Es ist Memorial Day Weekend und entsprechend viele Menschen sind hier heute unterwegs….
Wir haben Glück und finden relativ schnell einen Parkplatz und machen uns auf den kurzen Weg zum Wasserfall.









Nach vielen Fotos geht die Reise weiter und wir erreichen die berühmten Multnomah Falls. Wenn schon an den Wahkeena Falls viele Menschen waren, übertrifft das hier alles. Ich glaube, ganz Oregon ist auf den Beinen und grad genau hier….
An einen Parkplatz ist vorerst nicht zu denken und wir fahren einige Runden bis wir endlich eine Lücke finden.
Da der Wasserfall auch direkt an der Strasse liegt, ist das sicher ein beliebtes Ziel für die Amerikaner
Wir gehen also los und suchen uns einen Platz in der Menge, wo wir Fotos machen können ohne eine ganze Herde Menschen davor. Den Weg hoch zur Brücke gehen wir natürlich auch.





Dieser Wasserfall ist aber auch wirklich eine Schönheit, wie er da so in zwei Stufen herabfällt und in der Mitte dann die schöne Brücke, die wir leider nicht ohne Menschen sehen.











Wir halten uns eine ganze Weile hier auf und machen dann dem nächsten Parkplatzsuchenden Platz.
Als nächstes wollen wir einen kleinen Trail in Angriff nehmen, wir halten also am Trailhead zur Oneonta Gorge wieder an, schnappen uns unseren Foto- und Kamerakram und machen uns auf den Weg.
Gleich an der Strasse sieht man die Horsetail Falls





aber das ist uns für jetzt zu wenig und so gehen wir den Trail, der erstmal steil bergauf führt.
Nach einiger Zeit kommen wir an die Ponytail Falls, die natürlich auch wieder abgelichtet werden müssen.





Hier können wir sogar hinter den Falls hergehen



und der Trail geht weiter…. Über Stock und Stein geht es immer höher. Hier hat man einen guten Blick runter auf den Columbia River.



Wir gehen noch weiter bis wir an eine kleine Brücke kommen. An dieser Stelle drehen wir wieder um, da wir nicht sicher sind, wo dieser Trail endet und wo wir rauskommen.









Da unsere Zeit durchaus begrenzt ist und wir auch noch einige Meile vor uns haben, brechen wir hier ab. Der Trail hat uns trotzdem sehr gut gefallen
Nachdem wir einige Meilen weiter gefahren sind, fällt uns ein Schild auf zum Bonneville Dam und wir beschließen, diesem einen kurzen Besuch abzustatten. Bevor wir jedoch zum Visitor Center kommen, werden wir erstmal von einem Wachmann gefilzt Damit hatten wir ja nun nicht gerechnet. Das hintere Autofenster mussten wir aufmachen und in den Kofferraum wurde auch geschaut. Da dort nur Koffer und Einkaufstüten lagen, durften wir passieren
Eine Führung haben wir hier nicht gemacht, aber auch so war der Besuch interessant für jemanden, der sich für Technik interessiert.







Als nächstes halten wir kurz in Cascade Locks an um Bilder von der Bridge of the Gods zu machen.





Der Name der Brücke stammt von der mythologischen Bridge of the Gods.

Nach den Vorstellungen der Indianervölker der Region war dies eine Felsbrücke über den Columbia River, die bei einem Streit zwischen den Söhnen des Großen Geistes um eine schöne Frau zerstört wurde. Der Große Geist konnte den Kampf erst beenden, als er die beiden Männer Wyeast und Klickitat sowie die junge Frau Loowit in die Berge Mount Hood, Mount Adams und Mount St. Helens verwandelte. (Quelle: Wikipedia)

Bei der Weiterfahrt fällt mir mal wieder ein interessantes Hinweisschild auf. Es ging zu einem Viewpoint. Das hört sich ja immer gut an, also nix wie hin. Wir fahren und fahren und kommen tatsächlich zu einem Viewpoint, der genau das bietet, was ich mir gewünscht hatte.
Von hier oben hat man eine gute Sicht auf den Mount Hood, der sich uns bis dahin überhaupt noch nicht gezeigt hatte.







Viele Fotos später fahren wir weiter immer am Columbia River entlang bis nach The Dalles. Hier finden wir viele Murals, die natürlich auch den Weg auf die Speicherkarte gefunden haben.





















Eigentlich wollten wir hier etwas zu Abend essen, aber wir finden nix, was uns angesprochen hätte. Dann eben nicht…
In The Dalles nehmen wir die Brücke über den River und sind mal wieder in Washington. Auf dieser Seite des Columbia fahren wir wieder retour Richtung Portland. Angehalten haben wir auf diesem Weg nicht mehr, sondern sind gleich durchgefahren.
Essen gibt es dann im Applebees, wo ich ein leckeres Steak habe aber Peters Orange Chicken ist grottenschlecht Naja, Erfahrung halt.
Im Days Inn angekommen, gibt es noch das übliche Gute-Nacht-Bier und ein langer aber schöner Tag ist zu Ende.

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